Gesprächskreis (blog)

hierarchiefrei dabei sein

Seit einigen Jahren führen wir sehr bereichernde Gesprächs- und Heilkreise in unserem Tipi im Waldcamping Thalheim durch. Das ist etwas anders als Dialoge, die oft zu Monologen oder verbissene Kämpfe um Deutungshoheit ausarten.

Solche Kreise kennen keine Hierarchie, erfordern Zuhören, ebenso wie den Mut vor nur Zuhörenden zu sprechen. 

Ein Moderator sorgt dafür, dass diese Form nicht verletzt wird, bringt Gedanken in den Kreis ein, was auch jedem Teilnehmer offen steht.

Dieser Gesprächskreis (blog) bietet an, auf ähnliche Weise zu wirken. Dazu lade ich Sie von Herzen ein.

Wenn Sie sich, bei allen individuellen Träumen und Vorstellungen, damit identifizieren können und diese auch mit einbringen oder nur dabei sein möchten, dann beginnen Sie vielleicht auch bei sich einen lokalen Kreis (Gruppe) zu knüpfen. Aus vielen solchen, sich berührenden, zusammenfügenden und verstärkenden Kreisen, von familiären über freundschaftlichen und nachbarschaftlichen bis landesweiten und kontinentalen, kann sich die angestrebte, eingreifmächtige soziale Massenbewegung bilden.

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Fotoquelle: shutterstock/Valery Brozhinsky

Masken machen Masken sichtbar

Blicke über den Tellerrand – Gedankenserie – Teil 2

geschrieben am 25.11.2020 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

Masken machen Masken sichtbar

Blicke über den Tellerrand – eine Gedankenserie Teil 2

Von Hendrik Heidler

Die zunehmende Systemkrise hat viele Gesichter, vor allem offen maskierte.

Wenn's mir nicht mehr gruselte

Das Märchen von einem der auszog, das Gruseln zu lernen empfand ich als kleiner Junge wohl am schlimmsten von allen, besonders als der Suchende einige Totenköpfe auf der Drehbank rund drehte, um mit ihnen zu kegeln. Nichts half ihm gruseln bis ein Kammermädchen in seiner Hochzeitsnacht als junger König einen Eimer Fische (Gründlinge) aus dem Bach holte und ihm ins Bett samt dem Wasser schüttete, gruselte er sich vor dem zappelndem Leben.

Bei mir ist es anders herum, mich gruselt vor dem abgestorbenen, entfremdeten Leben, was mir in Kaufhallen gefühllos hinter Masken und manchmal auch böse aus erkalteten Augen entgegensticht. Ich empfinde Menschen ohne Gesichter als austauschbare Funktionseinheiten. Mir schnürt es die Luft ab und ich fühle mich als maskenloser Einkäufer beobachtet und nicht mehr frei. „Raus hier“, schreit alles, „raus hier aus dieser Zombiegruft“. Aber inzwischen geht es draußen zunehmend auch so zu und morgens, an der Bushaltestelle beim Schülerverkehr scheinen Maskierungen direkt cool zu sein. Erschreckenderweise bleibt es nicht bei strengen Blicken. Gestern erst wurde unser Sohn (8 Jahre) im Bus von einer Gruppe Älterer angepöbelt, weil er von der Maskenpflicht befreit ist. So sieht kein Mut aus: die sich stärker glaubende Mehrheit fällt (vorerst noch nur verbal) über Schwächere her. Wir halten unseren Jüngsten hingegen für sehr mutig, das ohne Maske in einer aufgeheizten Welt voller gehorsam maskierter Untertanen, durchzuziehen. Allerdings zieht recht sicher am Horizont der sich verselbständigenden Lage die Gefahr herauf, dass nicht nur freiwillige Maskierungsverweigerer bald gewalttätig von einer maskenvermummten Mehrheit feige angegriffen werden, sondern auch ärztlich befreite.

Bei all dem stellen sich natürlich Fragen:

  • „Weshalb aber kam es zu genau SOLCHEN Corona-Maßnahmen und keine anderen?
  • Weshalb fallen diese Maßnahmen auf solch fruchtbaren Boden?
  • Wieso kommt es zu öffentlichem mitmachen und zu privater Kritik?“

Hier einige wenige Gedanken als Antwortversuch für das vermeintlich überraschende und doch gar nicht so unbegreifliche Geschehen:

Im Laufe der Menschheitsentwicklung seit ihrem Entstehen, nahm die Entfremdung (Vereinzelung) bis zu einer unüberwindlichen Schranke stetig zu. Was gegenwärtig mehr oder weniger der Fall ist, indem die Entfernung von den sozialen (menschlichen) und natürlichen (biologischen) Grundlagen des menschlichen Lebens nicht weiter weg sein könnte, ohne daran zugrunde zu gehen. Wird diese maximale Entfremdung (Vereinzelung) erreicht, ist sie „erfolgreich“ ins Unbewusste gesunken und die maximal Vereinzelten, vereinsamten Individuen empfinden diesen Zustand nahezu als natürlich. Die daraus ursächlich zunehmend hervorgebrachten Probleme, wie Krankheitsanfälligkeit bzw. Krankheiten, Gewalt, Vereinsamung, Schwäche, Sinnverlust, Konkurrenzdruck, Stress, Burn out, Zwang, Armut usw. werden daher auf Scheingründe bzw. Scheinverursacher übertragen, wie Viren, Ausländer, Harz-4-ler, Politiker, Leugner.

Kommt hinzu, dass diese Entfremdung einen weltanschaulichen Vorlauf hat, wie das heute allgemein vorherrschende Selbstverständnis als Mensch über den Rest der Natur zu stehen und alles was da so wundervoll, schön, unbegreiflich, atemberaubend lebt und wandelt bloßer Dreck sei, mit dem gemacht werden kann, was dem Menschen angeblich nützt, bleibt auch die Selbstsicht der Menschen davon nicht unberührt. Diese, u. a. aus der Aufklärung entspringende Weltsicht trieb die Entfremdung der Menschheit in den vergangenen drei-, vierhundert Jahre auf die Spitze, auf der wir gegenwärtig balancieren. 
Leider wundert es mich nicht, wenn wir Menschen wie Maschinen, ja oft schlimmer behandelt werden und uns gleichermaßen behandeln lassen, auch und gerade wenn es um die vorherrschende Medizin im weitesten Sinne geht. So ist es kein Zufall, dass es dem anerkannten Idealbild des heutigen Arztes entspricht, wenn dieser Distanz bewahrt, auf Gefühle verzichtet und sich als der Befehlende versteht und den Kranken als unwissenden Befehlsempfänger. „Entweder Sie lassen sich jetzt bestrahlen oder Sie sterben in sechs Wochen.“ „Wenn Du Deine Oma besuchst, kannst Du sie umbringen.“ Bemerken Sie die unterschwellig drohende Schuldzuweisung?
Egel wie schön das alles geredet wird, es geht dabei fast immer um „maschinelle“ Reparatur und isolierendes Wegsperren (Krankenhäuser) zur Beseitigung der Symptome um jeden Preis – auch zu finanziellen Vorteilen. Und ist der Preis der Tod, dann kann es geschehen, dass mit saloppem „Sie sind austherapiert“ zum Nächsten übergegangen wird. 
Was aber erschreckt, ist die weitestgehende Bereitschaft einer übergroßen Mehrheit, sich oft unhinterfragt chemisch, schneidend und bestrahlend nicht nur hinsichtlich ihrer Selbstheilungskräfte maximal schwächen zu lassen sondern auch ausschlachten und verunstalten. Offenbar ist der Wunsch nach ärztlicher Anerkennung oft stärker als der Tod, wie auch die verinnerlichte, unbewusste Wahrnehmung als zu reparierender Bioautomat und nicht die Wahrnehmung ein Lebewesen zu sein. Aber wie kann der bösartige Tumor, der abgeschnitten wird, als Heilung bezeichnet werden, wenn alle inneren und äußeren Gründe weiter bestehen? Die Ausrede ist bekannt: treten Wucherungen an anderen Stellen auf, wird flugs eine neue Krankheit definiert. So einfach ist das! 
Doch der Mensch hat keine einzelne Krankheit, die mit dem zu beseitigenden Symptom gleichgesetzt werden kann, und ansonsten gesund ist; sondern der Mensch ist insgesamt systemisch erkrankt und zeigt dieses Kranksein eben an ganz individuellen Symptomen. Eines davon schnell zu bekämpfen kann anfangs zwar beruhigen und erfordert auch keine generelle Auseinandersetzung mit der bisherigen Lebensweise, der gesellschaftlich von außen einwirkenden Störkräften usw., sondern setzt nur eine Zeit braves und duldsames Unterordnen voraus, um dann den Lohn der Heilung endlich verdient zu haben. Darin kommt die abendländisch-christliche Opferhaltung zu unseliger Entfaltung. Erscheinen dann wider Erwarten wieder Symptome, wirken diese umso niederschmetternder und es kommen Fragen auf, z. B.: „Wieso habe ich das verdient?“ oder „Woran bin ich Schuld?“

Aber bei Erkrankungen geht es zumeist nicht um Schuld sondern oft genug um wissenschaftlich medizinische Ansätze, die auf dem irrigen, materialistisch-maschinellem Weltbild fußen, welches, wie dieser Text zum Inhalt hat, so tief wie eine zweite Natur verinnerlicht wurde und demzufolge nicht hinterfragt sondern bereitwillig vollzogen wird – auch mit dem Messer oder eben teils mittels des staatlichen Gewaltmonopols, teils durch medial kaum ausweichbarer Infiltration, doch offenbar mehrheitlich in vorauseilendem Gehorsam aufgrund des beschriebenen Selbstverständnisses der funktionierenden Symptombekämpfung. Dass zur unbewussten Entfremdung auch die automatisch und reflexhaft funktionierende Allgemeinheit folgsam auf Maßnahmen reagiert, die dieses gesamtgesellschaftlich verinnerlichte, maschinelle Selbstverständnis der vorherrschenden Wissenschaft und Medizin bedient, braucht kaum noch erwähnt zu werden.

An dieser Stelle ist es mir gerechterweise wichtig zu erwähnen, dass durchaus reale Krankheits- und Todesängste zum Tragen der Masken und Einhalten der anderen, unsozialen „Hygieneregeln“ verführen können. Nicht jeder hat Zeit, Möglichkeit und Wissen, hinter die öffentlichen Schreckensszenarien zu blicken. Zu tief sitzt die ca. 150 Jahre währende Konditionierung der Infektionslehre mit ihren „bösen, ansteckungsgeilen Mikroben und Viren.“ Das verstehe ich und dennoch rechtfertigt das von niemanden unmenschliches Verhalten bzw. irgendeinen Krieg gegen anderes Leben. Es hat gegeben und gibt immer noch, viele andere und vor allem menschlich heilsame Wege als diese, mit teils brutaler Macht durchgesetzten, asozialen Corona-Maßnahmen.

Da es weder DIE Wissenschaft noch DIE Medizin gibt, sondern viele verschiedene, werden naheliegend diejenigen institutionalisierten Vertreter heraus gepikt, welche dieser Mehrheit entsprechen. So überrascht es nicht, wenn beispielsweise ehrgeizige „Spezialisten“ plötzlich auch außerhalb ihres Fachgebietes zu großen Experten aufsteigen, die sich sogar in menschlichem Zusammenleben bestens auskennen und deshalb jüngst anregten, auch bei „kratzendem Hals und tropfender Nase soziale Situationen“ zu meiden. Bitte beachten Sie die raffinierte Sprache und was alles in solchen Aussagen verborgen wurde aber dennoch unterschwellig wirkt. „Soziale Situation“ heißt letztlich nichts anderes als Mitmenschlichkeit, die offenbar gänzlich entsorgt werden soll.
Diese, häufig genug bereits in der Vergangenheit fragwürdig hervorgetretenen „Auserwählten“ dünken sich offenbar weit über dem schnöden Volk zu stehen, um ihnen jeden Unsinn glaubhaft machen zu können. Was sie sagen ist DIE EINE Wahrheit und alles andere gilt in katholischer Manier als falsch. Somit bestätigen sich Politiker, Wissenschaftler und funktionierende Volksmassen wechselseitig immer wieder aufs neue. Eine selbsterregende Schwingung.
Dass viele naturwissenschaftliche, ebenso wie medizinische Forschungen längst ein anderes, vernetztes Weltbild hervorbringen und weiter ausmalen, einem Weltbild, welches den ganzheitlichen Anschauungen fast der gesamten Menschheitsgeschichte ebenso entspricht, wie vielen alternativen Heilwegen, ist offenbar an diesen herrschenden Funktionären vorbeigegangen. Sie bewegen sich gedanklich noch im 19. Jahrhundert, in dem der individualisierende Materialismus insbesondere hervorgebracht wurde, wie auch die fragwürdige und dennoch bis heute nahezu als „Gottesgesetz“ geltende Infektionslehre (u. a. damals von zwei berühmten wissenschaftlichen Fälschern hervorgebracht – nach dem deutschen ist das nun allbekannte RKI benannt). Was zwar für die überwiegend unwissende Allgemeinheit, die sich ebenso weltanschaulich dort befindet zwar recht peinlich sein sollte, aber für politisch-gesetzgeberische, wissenschaftliche, medizinische und mediale Funktionäre mit Macht, ist dies für die von ihnen angeordneten bzw. beförderten Maßnahmen doch sehr bedenklich, wenn nicht gefährlich. Sie haben genug Zugang und Zuträger von Wissen.

Masken, wie auch die eingesetzten Medikamente sowie angestrebten Impfungen bekämpfen auf Basis eines untauglichen Weltbildes ebenso nur Symptome, wie straßenweises Desinfizieren, das zusätzliche Vereinzeln in öffentlichen Gebäuden, Heimen, Verkehrsmitteln und zunehmend im öffentlichen Raum, in Schulen und sogar bei Quarantäne zu Hause. All das sind Symptombehandlungen, die weder die Gesundheit bei Gesunden erhalten können, noch Kranke vor Verschlimmerungen bewahren und auch nicht Geschwächte behüten. Es fällt offenbar stets das Gleiche ein, dass, was notwendig war, um das gegenwärtige, lebensfeindliche Gesellschaftssystem hervorzubringen und zu erhalten: Entfremdung bzw. Vereinzelung, teilen und herrschen.
Dieser, über Generationen gewohnter und nun an seinen kaum noch steigerbaren Endpunkt angekommene maximale Zustand unbewusster Entfremdung hat freilich mit seinen krankmachenden Gründen, wie Vergiftung der Umwelt und der Nahrungsmittel samt industrieller Kost, dem Arbeits- und Konkurrenzstress, der Symptommedizin, der Natur- und Lebenszerstörung (Massentierhaltung, vorbeugendes Keulen von Millionen von Tieren) usw., die massenhafte Schwächung der Selbstheilungskräfte und „moderner“ lebensbedrohlicher Krankheiten als Volkskrankheiten erst hervorgebracht. Und dann Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Depression, Einsamkeit, Folgen von Konkurrenz, schädlichen Medikamenten usw. durch massives Übertreiben von deren Ursachen vorbeugen, behandeln und gar heilen zu wollen, darf getrost ins Reich kreuzgefährlicher Fantasien verbannt werden. Leider ist es keine bloße Fantasie sondern längst bitterer Alltag, nun sogar gesetzlich angeordnet für nahezu die gesamte Menschheit.

Mich gruselt es, wenn ich wie selbstverständlich „cool“ maskierte Kinder sehe und natürlich auch Erwachsene – mich gruselt es, wenn ich lese, mit welchen Medikamenten und welchen maschinellen Methoden immungeschwächte Menschen behandelt werden – mich gruselt, wenn ich an die Impfaussichten denke, von denen keiner weiß, was sie bewirken werden. Und mich gruselt, wenn Abstände angeordnet und auch willig eingehalten werden, obwohl alles das zusammen die Selbstheilungskräfte samt Immunsystem weiter schwächen, wie durch anhaltende Ängste, verloren gehende Lebenslust, verschwindende Freuden, die Vorfreude auf die wundervolle Weihnachtszeit, die fehlenden Berührungen von Menschen usw. Soziale Distanz, als Konkurrenz schon lange alltäglich gelebt, ist pathogen (krankmachend) und häufig sogar tödlich.

All diese Maßnahmen sind eben nicht vom Himmel gefallen, sondern waren längst Alltag und medizinisches Dogma, verinnerlicht und Selbstverständnis wie eine zweite Natur, wurden und werden lokal und individuell längst überall gelebt. Alle kennen das, in Krankenhäusern ebenso wie bei ärztlichen Behandlungen. Neu ist bloß jetzt, in der Systemkrise des kapitalistischen Weltsystems, dass man sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als die verinnerlichten und offenbar Risse bekommenden Selbstunterdrückungen zu veräußerlichen. Längst trug doch die Menschheit innerliche Masken, spielte Rollen davon, wie sie äußerlich wirken wollte. Mehr oder weniger alle wussten und wissen das. Und jetzt werden eben die Masken außen aufgesetzt, mit schönem Blümchenmuster oder lächelndem Mund oder Jugendliche eben mit Reißverschluss oder Totenkopf. Ganz so, wie meiner Frau gesagt wurde: „dann brauche ich hinter aufgedrucktem Lachen nicht selbst zu lächeln.“ Und dass hinter Masken hervor nicht nur „schön“ über Schwächere hergezogen werden kann oder als Polizei dreinschlagen oder der Gehorsame seine Maske wie ein Flaggschiff vorneweg trägt: „Ich gehöre zu den Guten“, ist auch nichts seltenes und hinlänglich bekannt.

Aus all dem ergibt sich, dass wir überhaupt nichts neues erleben aber nun, in der gesamtgesellschaftlichen Verallgemeinerung einen neuen Verfallszustand der systemischen Krise erreicht haben und nicht die Corona-Pandemie das eigentliche Problem darstellt, sondern die Entfremdung der Menschheit in einer ganz unseligen, künstlichen und menschenfeindlichen Daseins- und Wirtschaftsweise. Diese ist an ihr historisches Ende gekommenen, hat damit kein Entwicklungspotenzial mehr und versucht zu seiner schrecklichen Selbsterhaltung wider aller Logik die Rettung in ausufernder Entfremdung bzw.Vereinzelung und untauglicher Symptombehandlung samt Stoffkosmetik zu finden. Es wird nun deutlich sichtbar, dass als Corona-Pandemie ein oberflächlicher Symptomkrieg geführt oder genutzt wird, mit dem die vom System längst hervorgebrachten Immunschwächungen erst recht aufs Äußerste getrieben werden. Dieser Weg wird bei den nächsten Viren und Wellen, weiter und weiter schwächen, bis wir … ja, was … wegen der schwächsten Schnupfenviren in Lebensgefahr geraten. Nicht, weil Viren uns das antun wollen, sondern weil wir diese, ebenfalls zu aller Natur gehörenden Wesenheiten selbst einladen, sich in uns geschwächten Menschen anzusiedeln und zu vermehren. Wie alles Leben wären Viren selbst krank, wenn sie diese angebotenen Freiräume verschmähen würden. Wir sind es und niemand anderes, der sie auf diese Weise zu immer gefährlicheren Wesen werden lässt, weil wir uns selbst sogar mit angeblichen Schutzmaßnahmen immer anfälliger machen. Wir öffnen ihnen zusätzlich zu all den krankmachen, längst vorhandenen und bekannten Krankheitskräften des kapitalistischen Weltsystems Tür und Tor.

Wir sind von brodelndem Leben umgeben, wir sind voller brodelndes Leben erfüllt (unser Darm beherbergt mehr Mikroorganismen als wir selber Zellen haben), wir sind aus diesem Leben hervorgegangen und unsere Selbstheilungskräfte kennen sich damit aus und müssen sich zur Gesunderhaltung stets mit diesem austauschen und auf dem Laufenden halten. Was ganz klar nichts anderes heißt als soziale und natürliche Nähe zu pflegen, zu berühren, frei zu atmen, zu lieben, mitzufühlen und eine Lebensweise zu entwickeln, die an sich heilt, stärkt und widerstandsfähig macht, zusammengefasst: menschliche und natürliche Entfremdung (Vereinzelung) verringern. Aber was bewirken jetzt diese Corona-Maßnahmen mit aller Gewalt?

Dafür stelle ich ein Sinnbild, eine Metapher, ein Gleichnis vor:

Ein Kaufhaus wird nie ganz gegen Diebstahl geschützt sein, wie auch ein gesunder Mensch durchaus krank werden kann. Hier gibt es unbekannte Tricks der Gauner, die das Personal erst entdecken muss, dort gibt es neue Mikroben, die erst von unseren Heilkräften wahrgenommen werden müssen. Alles in allem grundsätzlich kein Problem. Aber dann wird das Personal geschwächt, vielleicht weil es Überstunden schieben muss. Gauner wittern ihre Stunde. Auf der anderen Seite wird der gesunde Mensch aus ähnlichen Gründen geschwächt, weshalb Mikroben nun mehr Freiräume im Körper vorfinden, sich kräftig zu vermehren. Auch das kann bei entsprechend menschlichen Maßnahmen durchaus unter Kontrolle gehalten werden, z. B. indem einerseits mehr Personal eingestellt (wenn die Einnahmen stimmen) und andererseits pflanzlich das Immunsystem gestärkt wird. Aber was geschieht, wenn der ganze Laden immer weniger einnimmt und mehr Personal nicht finanzierbar ist? Und was geschieht, wenn der Geschwächte bereits auf den letzten Loch pfeift? Dann ist es nach Lesart der Corona-Maßnahmen offenbar der einzige Weg, das Personal sprich die Selbstheilungskräfte ganz abzuschaffen und alle Türen des Kaufhauses weit aufzureißen und stattdessen dünne Tücher davor zu hängen, sprich die äußere Immunabwehr gleich ganz zu beseitigen, völlig in der Hoffnung sich wiegend, dass die ums Kaufhaus schleichenden Gauner vor Schreck draußen bleiben bzw. die überall vorhanden Viren um den schwachen Menschen einen großen Bogen machen, weil sie vor den Masken erschrecken und aus Verständnis für die (immunschwächenden) Corona-Maßnahmen den politisch freizügig geschaffenen Lebensraum freiwillig meiden.

Ja, wie blöd ist das denn? Mich gruselt vor den Masken und mich gruselt vor der Blindheit.

 

PS: 
Die Verrücktheit dieses Weltsystems – wie auch dessen Zerfall – wird derzeit so offensichtlich und, fast möchte ich sagen, von dessen blindwütigen Verteidigern unbeabsichtigt freiwillig vorgeführt, als dass es nicht von gedacht äußerem Standpunkt in seiner ganzen verworfenen Unmenschlichkeit erkennbar geworden wäre. Mit dem Verfall des Werts schwinden auch die finanziellen Möglichkeiten, weiterhin den schönen Schein aufrecht zu erhalten. Der Tellerrand ist nun deutlich sichtbar. Den macht das Weltsystem auf seinem Ast hockend, an dem es gerade mit höchstem Entzücken sägt, selber sichtbar. Das ist nicht die Frage sondern die, ob wir von diesem Rand aus endlich zu menschlichen Ufern aufbrechen oder vom ihm in die Tiefe stürzen.

Braucht es wirklich noch eine Entscheidung, wofür?

 

Teil 3 folgt in Kürze

Hendrik Heidler©, Scheibenberg, 25. November 2020

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