Gesprächskreis (blog)

hierarchiefrei dabei sein

Seit einigen Jahren führen wir sehr bereichernde Gesprächs- und Heilkreise in unserem Tipi im Waldcamping Thalheim durch. Das ist etwas anders als Dialoge, die oft zu Monologen oder verbissene Kämpfe um Deutungshoheit ausarten.

Solche Kreise kennen keine Hierarchie, erfordern Zuhören, ebenso wie den Mut vor nur Zuhörenden zu sprechen. 

Ein Moderator sorgt dafür, dass diese Form nicht verletzt wird, bringt Gedanken in den Kreis ein, was auch jedem Teilnehmer offen steht.

Dieser Gesprächskreis (blog) bietet an, auf ähnliche Weise zu wirken. Dazu lade ich Sie von Herzen ein.

Wenn Sie sich, bei allen individuellen Träumen und Vorstellungen, damit identifizieren können und diese auch mit einbringen oder nur dabei sein möchten, dann beginnen Sie vielleicht auch bei sich einen lokalen Kreis (Gruppe) zu knüpfen. Aus vielen solchen, sich berührenden, zusammenfügenden und verstärkenden Kreisen, von familiären über freundschaftlichen und nachbarschaftlichen bis landesweiten und kontinentalen, kann sich die angestrebte, eingreifmächtige soziale Massenbewegung bilden.

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Quelle: Felix Nussbaum, via Wikimedia Commons

Totentanz

Die hohe Zeit der bösen Menschen

geschrieben am 27.09.2021 von Hendrik Heidler, Scheibenberg

Totentanz

Die hohe Zeit der bösen Menschen

Von Hendrik Heidler


„Wer den Gedanken nicht angreifen kann, greift den Denkenden an.“ Paul Valéry 


Mit dem kürzlich begonnenen Schulbeginn liegen bei vielen Kindern, Eltern und sicherlich auch manchen Lehrern die Nerven blank. Kinder weinen oft, werden zornig oder ziehen sich zurück. Doch nicht nur empfindsame Kinder mit recht klaren Ansichten halten es kaum noch aus, ihre Mitschüler und Freunde meistens nur mit Masken zu erleben. Der zwangsweise Raub des Gesichtes ist nicht einfach mal so eine coole Mode sondern wesentliches Moment letztendlicher Zerstörung des Menschseins überhaupt. Die Folgen für solcherart sozialisierte Kinder sind noch gar nicht abzusehen, können aber durchaus albtraumhafte Züge aufweisen. Und dann sollen die Kinder zwei bis drei mal die Woche getestet werden, welche nicht einmal für zielstrebig herbei getesteten Pandemien eine Rolle spielen. Fast panisch wird ein verbrecherischer Umbau der gesellschaftlichen Wirklichkeit herbeigeführt, der offensichtlich schon vom Ansatz her bloß noch für ausgewählte Gruppen von Menschen vorgesehen und vorteilhaft sein soll. Der große „Rest“, nun, der wird für das System längst nicht mehr gebraucht. Nur das jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden, sprich sozialdarwinistische Auslese. Als Mittel und Heilsbotschaft wird die Impfung verkündet, welche tatsächlich einen medizinisch-gentechnischen Eingriff darstellt … bar aller Hygieneregeln gleich mal auf der Straße oder durchs heruntergeleierte Autofenster. Offenbar erleben wir die Rückkehr des Menschenopfers, um irgendwelche unsichtbaren Mächte gnädig zu stimmen. Wenn das kein kulturell-gesellschaftlicher Verfall ist, was sonst? 

Nein, nicht nur wer sich dagegen wehrt, findet sich außerhalb der so genannten Mehrheit wieder, auch jene, welche die „Impfung“ nicht vertragen, werden bald die offizielle Gleichgültigkeit ob ihres Schicksals beklagen können. Totschweigen und weiter so. Manche „Gehorsame“ gar, glauben sich auserwählt, tragen ihre Masken und Impfausweise stolz und naserümpfend wie Bundesverdienstkreuze vor sich her, obwohl auch sie nur im Totentanz einer sterbenden Epoche das Kanonenfutter für unselige Absichten verkörpern.

Ich erinnere mich an einen stummen Film in schwarz-weiß, damals als Kind, vor vielen Jahrzehnten. Die Titanic hatte den Eisberg gerammt, Eis splitterte in den Ballsaal der First Class und ein Herr in Frack und Zylinder füllte den Sektkübel mit diesem Eis und ließ sich mit seiner feinen Dame hoch leben, während draußen und im Unterdeck bereits ertrunken wurde. Offenbar glauben auch jetzt die elitären Kreise wieder heil davon zu kommen, indem sie ein gesellschaftliches Umbauprogramm durchziehen, für das bereits jetzt die „Masse“ einen unerträglich hohen Preis (oft genug freiwillig) zahlt. Dieser Umbau ist keine dumme Verschwörungstheorie sondern in den frei verfügbaren Werken der Funktionseliten für alle offen nachlesbar. Und der Grund? Die Mehrzahl der Menschen ist infolge der hohen Produktivität betriebswirtschaftlich überflüssig geworden und kann nicht mehr subventioniert werden. Also ist die eiskalte Logik des gesellschaftlichen Grundprinzips der Mehrwertgewinnung jene, alle wertlos gewordenen Menschen entweder auf niedrigstem finanziellen Niveau still zu halten oder eben zu beseitigen. Ob mit Hunger oder gentechnischen Eingriffen ist dabei recht gleichgültig. Und weil es mit medial-politisch herbeigeführter „Freiwilligkeit“ leichter funktioniert als mit Zwang, erweist sich die verinnerlichte Angst vor Infektionskrankheiten als bestes „trojanisches Pferd“, welches sich die ratgebenden „Ideenfabriken“ der Politik jemals haben einfallen lassen.

Abgesehen von dem unsichtbaren Feind aus dem „bösen“ Reich der Viren, sind solche Methoden eigentlich nichts Neues, weshalb es im Zuge der Corona-Maßnahmen doch überrascht, wie problemlos wider besseren Wissens diese von breitesten Bevölkerungsschichten befolgt werden. Ob nun überzeugt oder pro forma sei erst einmal dahin gestellt.

Sehr folgenreich dürfte dabei die zielstrebig vorangetriebene und recht erfolgreich nahezu vollendende Spaltung der Menschen sein, die Geimpfte in Konkurrenz zu Ungeimpften setzt. Es werden Schuldige definiert, um auserwählte Mitläufer zu produzieren. So wird Macht erhalten und jedes Verbrechen akzeptabel gemacht, indem in Aussicht gestellt wird: „Hauptsache ich komme halbwegs ungeschoren davon, wenn ich mitmache!“ So erscheint manche Aufregung hinsichtlich der Spaltung zwar verständlich aber doch etwas aufgesetzt und geschichtsvergessen in Hinblick der Neuzeit bis heute.

Doch eine Gesellschaftsform, welche Konkurrenz nicht nur zum Ideal erklärt sondern als Notwendigkeit für ihr Funktionieren grundsätzlich bedarf, kann nicht nur von Siegern ausgehen sondern braucht unbedingt Verlierer, sprich Opfer, sprich Schuldige. Das aber letztlich auch die vermeintlichen Sieger verlieren werden, ist leider noch nicht angekommen. Der Totentanz gilt in einer globalisierten Welt für alle … da hilft auch der versuchte nationale Rückzug nicht aus der Patsche. Der Knüppel ist weltweit aus dem Sack.

Gleich zur „Geburt“ des kapitalistischen Weltsystems boten sich die Weisen Frauen, Hebammen, Kräuterweiber, Heilerinnen wunderbar an, für alle Übel des zusammenbrechenden Feudalismus ebenso schuldig gesprochen zu werden, wie für die grausamen Durchsetzungsverbrechen der bis heute so lieblich schön geredeten demokratisch-freiheitlichen Grundordnung. Nicht im angeblich so finsteren Mittelalter wurden die meisten „Hexen“ verbrannt sondern in der ach so fortschrittlichen Neuzeit (insbesondere Frühe Neuzeit, Stichwort Renaissance-Humanismus) also in der bürgerlich-kapitalistischen Epoche, in der wir jetzt noch leben, wenn auch in ihrem Verfall.

Und so ging es weiter, stets wurden Feinde gesucht und per Definition gefunden, welche es zu bekämpfen gilt … ja, und dann, wenn diese besiegt sind, dann kommt das Goldene Zeitalter. Lange Zeit waren es die Arbeitenden, später gegenseitig die beiden Blöcke (Westen und Osten), danach die Terroristen und nun die Viren und infolge dessen die Impfgegner, Maskenverweigerer und überhaupt alle Andersdenkenden. Mit dem Ende des Kalten Krieges kam nach und nach die Möglichkeit zur Verlagerung der eigenen, inneren systemischen Krisenursachen nach außen abhanden, weshalb sich nun, im beschleunigten Verfall des kapitalistischen Weltsystems neue „Schuldige“ gesucht werden mussten. Als Rahmen dafür eignete sich offensichtlich die seit Jahrzehnten verinnerlichte Angst vor Infektionskrankheiten sehr gut, wie derzeit zu erleben ist. Wie weit und völlig offen hier inzwischen vorgegangen wird, zeigt dachfolgendes Zitat aus einer kürzlich verbreiteten Meldung einer Nachrichtenagentur (06.09.2021) zu Kanzleramtsminister Braun:

„Die angeblich hohe Ansteckungsgefahr durch die Delta-Variante von Sars-Cov-2 hat laut Braun die Erwartungen verändert, dass Normalität einkehren könne, sobald alle ein Impfangebot erhalten hätten. „Delta“ führe aus seiner Sicht dazu, „dass quasi diese 30 Millionen die jetzt nicht, noch nicht geimpft sind, eine so hohe vierte Welle erzeugen können, wenn wir nicht im Herbst weiter vorsichtig sind, dass am Ende die Krankenhäuser wieder anfangen, geplante OPs abzusagen“. Der Kanzleramtsminister hält es für möglich, „dass eine geplante Hüft-OP eines Geimpften abgesagt wird, weil wir Freiheiten für Ungeimpfte haben.“ Das wolle er nicht.“

Braucht es dazu noch Worte? Der letzte Satz sagt nichts anderes aus als dass Ungeimpfte KEINE Freiheiten mehr haben dürfen. Und was daraus folgt, dürfte schlimmste Erinnerungen nicht nur aus der deutschen Geschichte wachrufen … stalinistische Gulags, Konzentrationslager, Indianerreservate usw.

Ich weiß, noch ist es nicht so weit, doch sollte über zwei treffende Aussagen nachgedacht werden: „Wehret den Anfängen“ und nach Berthold Brecht „Der Schoß ist fruchtbar noch“ in Bezug auf die eindeutig kapitalistischen Ursachen der nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen.

Und dann, wenn es (hoffentlich nicht) dennoch wieder einmal schief gehen sollte – viele Zeichen deuten in diese Richtung – werden die jetzt sich als besonders gute Menschen sehenden Sieger der alltäglichen Konkurrenz (wozu auch die Vorteile nach Impfung zählen) mit Inbrunst an die Brust schlagen und sagen: „Wir haben es doch nicht gewusst“ oder „Was sollten wir denn machen, es wurde von oben angewiesen.“ Aber das zieht nicht mehr, alles ist bekannt und kann für JEDERMANN nachgelesen werden. Selbst von einem Kanzlerkandidaten wird das, was vor kurzem noch als Verschwörungstheorie verunglimpft wurde, offen ausgesprochen – freilich danach als Scherzchen versucht zu entkräften. Ich zitiere die Meldung einer Nachrichtenagentur (04.09.2021):

„50 Millionen sind jetzt zwei Mal geimpft“, argumentierte der SPD-Politiker. „Wir waren ja alle die Versuchskaninchen für diejenigen, die bisher abgewartet haben. Deshalb sage ich als einer dieser 50 Millionen – es ist gut gegangen!“, sagte der Minister und bat die anderen, mitzumachen.

Braucht es auch hier noch Worte? Offenbar ja um klarzustellen, was das tatsächlich heißt:

Zumindest er muss sich im Klaren darüber gewesen sein, dass dieser massenmedizinische Eingriff ein Experiment OHNE Wissen über dessen Ausgang war und ist, es OHNE Einwilligung der „Versuchskaninchen“ durchgezogen wurde (weil als Impfung hingestellt und nicht als Experiment) und er weiter täuscht indem er behauptet, es wäre „gut gegangen“ … was nach dem kurzen Zeitraum gerade bei diesem gentechnischen Eingriff noch längst nicht belegt werden kann. Es ist eine Behauptung OHNE Begründungsmöglichkeit.

Allein diese beiden Aussagen beider machthabenden Funktionäre sollten eigentlich genügen, dass selbst dem schlichtesten Geist ein Licht aufgeht, leider aber scheinen es besonders viele Intellektuelle zu sein, die diesen verbrecherischen Mythen gutmenschelnd auf den Leim gehen. Obwohl die Aussagen so platt und durchschaubar sind, haben sie Erfolg. Deshalb komme ich noch einmal auf Minister Helge Braun zu sprechen, welcher die Schuld für ausfallende Hüftoperationen Menschen zuweist, welche sich nicht „impfen“ lassen wollen. Das ist ganz klar eine verbrecherische Projektion systemischer Krisenursachen auf derzeit (noch) recht wehrlose Menschen unterschiedlichster Gründe dafür. Kein Wort von den betriebswirtschaftlichen Zwängen der Krankenhäuser und der politischen Maßnahmen, die Ungeimpfte erst in diese Lage versetzten, sich gegen hinterhältige Zwangsmaßnahmen zu wehren. Kein Wort davon, dass selbst in 2020 Krankenhäuser geschlossen und Intensivbetten abgeschafft wurden. Wer ist wohl dafür verantwortlich? Ungeimpfte Minister? Allein die Kosten für Impfwerbungen würden womöglich ausreichen, um nötige Hüft-OPs bzw. zusätzliche Intensivbetten zu finanzieren. Aber die Produktion der „Impfstoffe“ läuft nun auf Hochtouren und die Investitionen in Forschung und Produktionslinien müssen sich freilich amortisieren. Also Impfen bis einschließlich aller Kinder und zum dritten, vierten und hundertsten Mal. Auch hierbei geht es um Mehrwertgenerierung um jeden Preis und wenn es die Zerstörung der Menschheit kostest. Was soll's? Erst wenn alle auf Erden durchgeimpft sind, kommt das Goldene Zeitalter. Ähnlich argumentierten tatsächlich auch faschistische bzw. stalinistische Zwangssysteme. „Erst wenn alle Juden tot sind, wird es Euch wirklich gut gehen ...“, „Es müssen halt anfangs Opfer gebracht werden, ehe der Kommunismus erblühen kann ...“, „dass eine geplante Hüft-OP eines Geimpften abgesagt wird, weil wir Freiheiten für Ungeimpfte haben“. Freilich, propagandistisch haben sie dazu gelernt, aber der Inhalt der Aussagen ist letztlich der gleiche geblieben:

Erst wenn alles beseitigt ist, was dem freien Funktionieren des Kapitalismus im Wege steht, kann das Goldene Zeitalter kommen. Das heißt aber ganz klar, erst wenn der letzte Mensch bedürfnislos gemacht wurde, dann wird in diesem Sinne alles gut sein. Aber ohne bedürftige Menschen kein Mehrwert, kein Konsum, kein Kapitalismus, schlicht, weil dann kein Mensch mehr da sein wird, der sich in Geld und Mehrwert verwandeln lässt. Kapitalismus braucht Menschen obwohl der sie vernichten muss, um Wert zu schöpfen. Das ist das Erdvernichtungsprogramm, welches seit einigen Jahrhunderten läuft aber nun in eine neue, beschleunigte Phase eingetreten ist.


Heilung kann nicht erzwungen werden

Es liegt in der Natur des Lebens, dass es nicht erzwungen werden kann. Es kann weder Heilung erarbeitet, noch Gesundheit per Anordnung erhalten werden. Und schon gar nicht kann Menschlichkeit, Menschsein per gesetzliche Spaltungsmaßnahmen herbeigeführt werden … was sie auch nicht zum Ziel haben, sondern das Gegenteil: Konkurrenz für den Erhalt des kapitalistischen Systems.

Eine der Lehren aus meinem persönlichem Erleben aus dem drastischen Zusammenbruch des sozialistischen Systems ist, dass sich eine menschliche Lebens- und Wirtschaftsweise weder mit staatlichem Zwang noch mit betriebswirtschaftlicher Gewinnorientierung erreichen lässt. Das ging noch nie gut und die Antwort weshalb das so ist, ist recht einfach: Weil es dabei aus der Sache heraus niemals um die natürlichen und sozialen Bedürfnisse gehen kann, sondern folgerichtig um die Erfüllung des staatlich angestrebten Ideals bzw. eben der zu erfüllenden betriebswirtschaftlichen Kriterien. Werden diese nicht erfüllt, müssen aus der Logik dieses Systems heraus, die Menschen eben staatlich dazu gezwungen werden bzw. zwingen die sachlich wirkenden betriebswirtschaftlichen Kenngrößen als scheinbar natürlicher existenzieller Zwang. Aber beides ist künstlich und KEIN Naturgesetz. Und darum ist die Antwort, wie diesem Wahn, der sich jetzt als Gesundheitsfürsorge zeigt, nur zu entfliehen, indem die gesellschaftlichen Grundlagen verändert werden, die Menschen, zu „bösen“ Taten veranlassen.

 

„Böse“ Strukturen und „böse“ Menschen.

Wir erleben besonders deutlich die hohe Zeit der „bösen“ Menschen. Aber die menschenfeindlichen Zwangsmaßnahmen allein der Böswilligkeit „böser“ Menschen anzulasten, wäre nicht nur zu einfach sondern auch kreuzgefährlich, weil damit nur die alltägliche kapitalistische Konkurrenz mit umgekehrten Vorzeichen fortgeführt und die einstigen Sieger zu den zukünftigen Opfern gemacht würden und die jetzigen Opfer zu den Siegern. Nein, Menschen sind absolut NICHT von Haus aus böse sondern werden es durch die gesellschaftlichen Umstände, in die sie hineingeboren werden bzw. in denen sie leben. Fördern diese Umstände „böse“ Taten, dann finden sich auch Menschen, die Böses tun, um Erfolg zu haben – oder noch einfacher, die ganz banale Existenzsicherung (Essen, Trinken, Wohnen usw.) erzwingt automatisch „böse“ Taten um zu überleben und oft genug, ohne sie als solche zu erkennen bzw. erkennen zu wollen. Häufig werden sie auch schön geredet .. anders halten Menschen „böses“ Tun nicht aus.

Was steht also an, um diesen innersystemisch unlösbaren und automatisch ablaufenden Widerspruch zu lösen? Die einfache Antwort für die größte Herausforderung der Menschheit liegt derzeit offen sichtbar für alle auf der Hand:

Wenn Strukturen schlechte Menschen“ hervorbringen heißt das,

  1. solchen Menschen ist die Macht zu entziehen, damit sie nicht mehr unmenschliches durchsetzen können und
  2. die schlechten Umstände (Strukturen) sind so zu verändern, dass Menschen nicht mehr mit unmenschlichem Handeln Erfolg haben können.

Noch konkreter also: das Konkurrenz- und Mehrwertprinzip ist zur Überwindung reif. Andernfalls gehen wir mit diesem unter. Und darum finden sich auch innerhalb dieses Systems keine menschlichen bzw. heilsamen Lösungen mehr, wie inzwischen anhand der Corona-Maßnahmen deutlich sichtbar bewiesen ist. Kapitalismus kann per System keine gesunden Lösungen hervorbringen. Mit Zwang, Spaltung, Heuchelei, Lüge und finanziellen Vor- bzw. Nachteilen ist Heilsein absolut nicht zu haben. Selbst beste Vorsätze müssen unter diesen Bedingungen ins Gegenteil umschlagen. Die vorstehenden Zitate beweisen es ebenso wie die jetzt offenbar gewordenen Folgen an Psyche, Leib und Leben vieler Menschen und besonders den Kindern.

Unzählige Kinder zeigen es mit ihren Tränen, Depressionen, Wutausbrüchen, Lernschwierigkeiten u. a. und so wehre ich mich mit allen mir verfügbaren menschlichen Möglichkeiten, um diese systemische Misere zu überwinden – alles andere ist geschichtlich völlig überholt!


 

Hendrik Heidler©, Scheibenberg, 7. bis 27. September 2021

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