Gesprächskreis (blog)
hierarchiefrei dabei sein
Seit einigen Jahren führen wir sehr bereichernde Gesprächs- und Heilkreise in unserem Tipi im Waldcamping Thalheim durch. Das ist etwas anders als Dialoge, die oft zu Monologen oder verbissene Kämpfe um Deutungshoheit ausarten.
Solche Kreise kennen keine Hierarchie, erfordern Zuhören, ebenso wie den Mut vor nur Zuhörenden zu sprechen.
Ein Moderator sorgt dafür, dass diese Form nicht verletzt wird, bringt Gedanken in den Kreis ein, was auch jedem Teilnehmer offen steht.
Dieser Gesprächskreis (blog) bietet an, auf ähnliche Weise zu wirken. Dazu lade ich Sie von Herzen ein.
Wenn Sie sich, bei allen individuellen Träumen und Vorstellungen, damit identifizieren können und diese auch mit einbringen oder nur dabei sein möchten, dann beginnen Sie vielleicht auch bei sich einen lokalen Kreis (Gruppe) zu knüpfen. Aus vielen solchen, sich berührenden, zusammenfügenden und verstärkenden Kreisen, von familiären über freundschaftlichen und nachbarschaftlichen bis landesweiten und kontinentalen, kann sich die angestrebte, eingreifmächtige soziale Massenbewegung bilden.
Zur Information, Verknüpfung und zum Austausch können Sie sich in unten stehendes Formular eintragen. Damit erklären Sie auch Ihre Erlaubnis, meinen diesbezüglichen Newsletter zu erhalten.
Interesse an der Gründung einer sozialen Massenbewegung
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geschrieben am 16.10.2023 von Hendrik Heidler, Scheibenberg
Erschütterungen und eine Erklärung
Von Hendrik Heidler, 16.10.2023
Mir ist nicht bekannt, wie es Euch mit der gegenwärtigen Weltlage geht; doch vermute ich, dass sie Euch wohl auch beschäftigt. Obwohl ich dabei vermeide, schlimme Bilder bzw. Videos anzuschauen – sie dringen sonst so tief in mein Innres ein – erschütterten mich gestern bereits Textnachrichten wieder einmal bis ins Innerste: Es ging um Kinder in den Kriegsgebieten …
Und so stelle ich mir Fragen, wie z. B. die, welches Existenzrecht eine Gesellschaftsformation hat, die immer wieder und wieder solches Grauen hervorbringt und deren fanatische Rechtfertiger (ich finde kein passenderes Adjektiv dafür) noch so tun als sei es die Ausnahme von der Regel. Ich kann neben anderen Aussprüchen wie den: „kann doch im 21. Jahrhundert nicht sein“ einfach nicht mehr hören. Als ob die Zeit von allein irgend etwas besser macht, ganz egal welche Gesellschaftsstrukturen herrschen. Aber so ist man selbst als Entscheidungsträger schön aus dem Schneider und kann große Krokodilstränen heucheln – wenn die Opfer auf der „richtigen“ Seite zu betrauern sind. Die anderen können verrecken, die sind ja die Kinder der Bösen.
Nein, eine solche Gesellschaftsformation, die solches Grauen wie auch solche wertende Heuchelei hervorbringt hat eigentlich jedes Existenzrecht gänzlich verspielt. Erstaunlich, wie sehr sie tatsächlich als quasi naturgegeben hingenommen und ja, sogar schönredend festgehalten wird. Ganz so als sei Kapitalismus nur ein Wirtschaftsmodell und keine Lebensweise, die von Anfang an auf Ausgrenzung, Unterdrückung, Raub, Mord und Totschlag angelegt war und immer noch ist. Konkurrenz bringt eben nicht nur Sieger hervor, sondern untrennbar von diesen logischerweise Verlierer. Und wenn der profitable Kuchen kleiner wird, muss sich die härte der Konkurrenz darum verschärfen – was wir nunmehr als Vernichtungskonkurrenz in Form von Kriegen erleben. Um das zu verdeutlichen führe ich ein berühmtes Zitat von Karl Marx an, zu dem ich nachfolgend mir erlaube auf Grund der aktuellen Entwicklung einige Gedanken zu formulieren:
- „Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren (anstacheln bzw. befeuern). Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel.“
Damals war das kapitalistische System noch entwicklungsfähig und Profit zunehmend zu gewinnen. Jetzt, da die Profitrate sehr offensichtlich immer mehr fällt, muss sich der Kampf um den Profit zunehmend verschärfen. Also stellt sich die Frage, wie das Kapital reagiert, wenn seine Existenzgrundlage, eben der Profit, verloren geht?
- Die Antwort dürfte lauten, dass es als weltbeherrschendes System bereit ist, lieber die ganze Welt zu zerstören, sie mit in seinen Untergang zu reißen als freiwillig abzutreten und eine andere Gesellschaftsformation OHNE es zuzulassen –
worin die eigentliche Gefahr in diesem jetzigen Knackpunkt der Geschichte liegt, weil die fanatischen Priester des Kapitals nicht mehr vernünftig denken und handeln können und nur noch den Erhalt eben des Kapitals im Tunnelblick haben. Darin liegt die ursächlich-systemische Erklärung für die scheinbar unbegreiflichen Verhaltensweisen der deutschen wie der westlichen Regierungen, weshalb tatsächlich die Systemfrage aktuell auf der Tagesordnung steht, um das Überleben der Menschheit zu sichern.
PS:
All diese politisch-medial benannten Schuldigen an den Krisenprozessen, wie Klimawandel, Coronaviren, Russland oder die Ursünde von Adam und Eva sind tatsächlich nur ablenkende Projektionen, um von den inneren systemischen Ursachen und Zumutungen des kapitalistischen Weltsystems abzulenken, welches diese Grausamkeiten nicht nur am am Rand ausnahmsweise hervorbringt, sondern sie zu seinem Erhalt braucht, wie die Luft zum Atmen. Kein Wunder also, dass die westlichen Medien so gut in der Massenmanipulation geworden sind, andernfalls würde wohl kaum noch ein Mensch dieses System erhalten wollen.